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Flora & Fauna

Artensteckbriefe
Zweifarbige Schneckenhausbiene
Osmia bicolor

Rote Liste Status:

* (ungefährdet)

Beobachtungen:

relativ selten

Bild: (c) Julia Flamme, Text: (c) Ronald Burger, IFAUN - Faunistik und Funktionale Artenvielfalt

Bild: (c) Julia Flamme, Text: (c) Ronald Burger, IFAUN - Faunistik und Funktionale Artenvielfalt

Die Zweifarbige Schneckenhausbiene ist in Deutschland weit verbreitet und kommt v.a. im Süden regelmäßig, aber nur lokal häufig vor. 

Sie besiedelt strukturreiches Grünland, Magerrasen, Waldränder, Steinbrüche, wo vegetationsarme Bereiche mit blütenreichen Stellen in geringer Entfernung vorkommen. 


Das Nest wird in leeren Schneckenhäusern von z.B. Bänderschnecken (Cepea spec.) oder Weinbergschnecken (Helix pomatias) angelegt. Je nach Größe werden bis zu vier Brutzellen darin gebaut und mit Pollen verschiedener Pflanzenarten verproviantiert. 

Die Trennwände werden aus zerkauten Blattstückchen (Pflanzenmörtel) von z.B. Fingerkraut gebaut; den Nestverschluss bilden kleine Steinchen und Erdstückchen, die eine Kammer am Eingang ausfüllen. 

Nach dem Verschließen des verproviantierten Schneckenhauses wird es so gedreht, dass die Öffnung am Boden möglichst dicht anliegt. Mit zahlreichen Grashalmen oder Kiefernadeln, die im Flug herbeitransportiert werden, wird das Schneckenhaus abgedeckt. 


Die Zweifarbige Schneckenhausbiene nutzt Pollen von sehr vielen unterschiedlichen Pflanzenarten als Larvennahrung.

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