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Flora & Fauna

Artensteckbriefe
Ameisenlöwe
Euroleon nostras (Larve)

Rote Liste Status:

V (Vorwarnstufe), - (zurückgehende Art)

Beobachtungen:

mäßig häufig

Bild/Text: (c) Volker Hohenberg naturfotografie

Bild/Text: (c) Volker Hohenberg naturfotografie

Ameisenlöwen nennt man die Larven von Ameisenjungfern. Sie ernähren sich ausschließlich räuberisch, und sind durch ihr Jagdverhalten perfekt an Sandböden angepaßt. Sie graben einen Trichter, an dessen unterem Ende sie im Sand auf Insekten lauern, die in diesen hineinfallen. 


Wenn ein Insekt in den Trichter gefallen ist, versucht es natürlich, diesen wieder zu verlassen. Der Ameisenlöwe bewirft den Flüchtling mit Sand und sorgt so dafür, daß das Insekt immer tiefer in den Trichter rutscht. Bei passender Gelegenheit greift sich der Ameisenlöwe mit seinen kräftigen Kiefernzangen das Opfer und zieht es in den Sand, um es dort auszusaugen. Nach der 'Mahlzeit' wirft er die Überreste aus dem Trichter heraus.


Die Fangtrichter werden meistens in Kolonien an wettergeschützten Stellen angelegt. Sie haben einen Durchmesser von 20 – 30 mm.


Am Ende des etwa zweijährigen Larvenstadiums beginnt im Sand die Umwandlung zur Ameisenjungfer. Hierzu wird ein kugelförmiger Kokon mit einem Durchmesser von ca. 15 mm gesponnen, in dem der Umwandlungsprozess stattfindet. Es ist beeindruckend zu sehen, wie aus so einem kleinen Kokon ein so großes Insekt schlüpfen kann.


Hier in der Region handelt es sich bei den Ameisenlöwen vorwiegend um die Larven der Gefleckten Ameisenjungfer (Euroleon nostras).

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